Mau-Mau-Glossar

Wir haben in diesem Glossar alle wichtigen Mau-Mau-Begriffe gesammelt. Denn für einige Begriffe werden beim Erklären der Regeln auch Synonyme benutzt. Hier findet ihr sie sauber alphabetisch sortiert!


+1 Karte auf der Hand (Sonderregel):

Es wird eine Karte mehr ausgeteilt. So startet jeder Spieler mit sechs statt fünf Karten. Bei gleichzeitig aktiver Sonderregel Idioten-Mau-Mau startet jeder mit zwei statt einer Karte.

9 ändert Spielrichtung (Sonderregel):

Spielst du eine Neun, kehrt sich die Spielrichtung um. Bei nur zwei Spielern wirkt die Neun dann als Aussetzen.

Ablegespiel:

Mau-Mau gehört zur Gruppe der Ablegespiele, auch Auslegespiele genannt. Damit ist es in guter Gesellschaft von Rommé und Canasta. Ablegespiele enden, sobald ein Spieler alle Handkarten loswerden konnte. Je nach Spiel sichert man sich so auch den Sieg – in Mau-Mau z. B! Das „Loswerden“ geschieht durch das Auslegen bzw. Ablegen der Karten nach bestimmten Regeln.

Ablegestapel:

Das ist der offene Stapel neben dem Talon, auf dem alle Spieler ihre Karten ablegen. Dabei muss dir oberste Karte bedient werden.

Acht (Spezialkarte):

Spielst du eine Acht, muss der nächste Spieler aussetzen.

Augen:

Siehe Kartenwert.

Austeilen:

Wird häufig Geben genannt. Vor dem Spiel wird gelost, wer die Karten gibt. In der Onlinevariante übernimmt das die Software, was auch viel weniger Zeit beansprucht. Hat jeder Spieler seine Karten in der Hand, verbleiben auf dem Spieltisch der Talon mit den verdeckt liegenden Karten. Seine oberste Karte wird daneben aufgedeckt abgelegt. Der im Uhrzeigersinn nächste Spieler muss diese bedienen oder eine Karte vom Talon aufnehmen.

Auswertung:

Am Rundenende zählen alle Spieler die Kartenwerte ihrer Handkarten zusammen. Dem Sieger wird die Summe aller Handkartenwerte als Punkte gutgeschrieben. Alle anderen bekommen die Werte ihrer eigenen Handkarten als Minuspunkte abgezogen. Am Spielende werden die Punktestände aller Spieler verglichen. Wer die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt!

Bedienen:

In einem Zug musst du die oberste Karte des Ablegestapels bedienen. Das heißt, dass du eine Handkarte ablegen musst, die entweder den gleichen Rang oder die gleiche Farbe hat.

Blatt:

Mau-Mau wird traditionell mit dem Französischen Blatt mit 32 Karten gespielt. Die vier Französischen Farben sind Kreuz, Pik, Herz und Karo. Jede kommt in acht Rängen vor: Sieben, Acht, Neun, Zehn, Bube, Dame, König und Ass. Jedes Blatt mit vier Farben wird funktionieren, also liegt es im Mau-Mau-Palast und am Familientisch bei dir, ob du stattdessen mit einem deutschen, Bayrischen, oder Pokerblatt usw. spielst.

Bube (Spezialkarte):

Einen Buben kannst du ohne Bedienen auf jede Karte spielen, außer auf einen anderen Buben. Danach darfst du dir eine Kartenfarbe wünschen, die als nächste bedient werden muss. Die Farbe muss NICHT der Farbe des abgelegten Buben entsprechen. Der Wunsch bleibt so lange bestehen, bis er erfüllt wurde. Im Grundspiel gilt „Bube auf Bube stinkt“. Das heißt, ein Bube kann einen anderen nicht aushebeln.

Bube auflösen mit 10 (Sonderregel):

Eine Zehn beliebiger Farbe kann auf den Buben gelegt werden, um seinen Wunsch aufzulösen.

Bube auf Bube (Sonderregel):

Du kannst einen Buben auf einen Buben spielen und den alten Wunsch mit deinem überschreiben.

Doppelte Kartenanzahl (Sonderregel):

Jede Karte gibt es nun zweimal, sodass 64 statt 32 Karten im Deck sind.

Doppelte Punktzahl (Sonderregel):

Beendest du mit einem Buben, verdoppeln sich deine Punkte in dieser Runde. Deine Gegner bekommen auch doppelte Minuspunkte.

Extra-Zug nach Ass (Sonderregel):

Legst du ein Ass, musst du eine weitere Karte legen. Legst du das Ass als letzte Handkarte ab, musst du eine weitere Karte nachziehen.

Farbe:

Jede Karte gehört zu einer Farbe. Bei Mau-Mau sind das in der Regel Kreuz, Pik, Herz und Karo. Jeder Rang taucht in jeder Farbe auf, es gibt jeden Rang also viermal in einem Deck. Beispiel: Den Rang Acht gibt es als Kreuz-Acht, Pik-Acht, Herz-Acht und Karo-Acht. Bei deutschen Kartenblättern sind die Farben in gleicher Folge Eichel, Grün, Herz und Schellen.

Geben

Siehe Austeilen.

Idioten-Mau-Mau (Sonderregel):

Alle Spieler beginnen die erste Runde mit einer Karte. Der Verlierer einer Runde startet mit jeweils einer Karte mehr in die nächste Runde.

Kartenwert:

Jeder Karte ist ein Wert zugeordnet, man spricht dabei auch von Augen. Bei Mau-Mau entspricht der Wert der Zahlkarten ihrem Rang: Sieben – sieben Punkte, Acht – acht Punkte, Neun – neun Punkte, Zehn – zehn Punkte. Der Bube ist 20 Punkte wert, Dame und König zehn Punkte und das Ass elf. Diese Werte spielen bei der Auswertung eine Rolle.

Kein Legen nach Ziehen (Sonderregel):

Nachdem du eine Karte ziehst, ist dein Zug beendet.

Kreuzdame: 4 ziehen (Sonderregel):

Wenn du eine Kreuz-Dame spielst, muss der Nächste den Kreuz-König spielen oder vier Karten ziehen.

Mau:

Bevor du deine vorletzte Karte spielst, musst du „Mau“ ankündigen. So wissen deine Mitspieler, dass du nur noch eine Handkarte hast. Vergisst du die Ansage, musst du zwei Strafkarten ziehen!

Mau-Mau:

Das ist sowohl der Name des Spiels als auch der Ausruf, mit dem man die letzte Handkarte ablegt und den Sieg feiert. Die Herkunft des Spielnamens ist unklar.

Punkte:

Am Ende jeder Runde werden Punkte für den Sieger und Minuspunkte für alle anderen verteilt. Diese Auswertung ist von den Kartenwerten der übrigen Handkarten abhängig. Werden mehrere Runden gespielt, werden am Spielende alle Rundenergebnisse verrechnet. Wer die meisten Gesamtpunkte hat, gewinnt!

Rang:

Jede Karte gehört zu einem Rang. Bei Mau-Mau sind das in der Regel Sieben, Acht, Neun, Zehn, Bube, Dame, König und Ass. Jeder Rang taucht in jeder Farbe auf, es gibt jeden Rang also viermal in einem Deck. Beispiel: Den Rang Acht gibt es als Kreuz-Acht, Pik-Acht, Herz-Acht und Karo-Acht. Bei deutschen Kartenblättern sind die Ränge in gleicher Folge Sieben, Acht, Neun, Zehn, Unter, Ober, König und Ass bzw. Daus.

Regeln:

Eine Einführung in die Regeln findest du in unserer Spielanleitung. Zudem gibt es noch eine ganze Reihe von Sonderregeln.

Runde:

Eine Runde läuft vom Geben, bis ein Spieler keine Handkarten mehr hat. Eine Partie – oder im Mau-Mau Palast ein Tisch – kann aus mehreren Runden bestehen, in der Regel ein Vielfaches der Spielerzahl.

Sieben (Spezialkarte):

Spielst du eine Sieben, muss der nächste Spieler zwei Karten ziehen. Dieser kann aber mit einer weiteren Sieben kontern, wodurch der Übernächste vier Karten ziehen muss. Das kann so weitergehen, bis alle vier Siebenen übereinander liegen und ein Pechvogel ganze acht Karten nachziehen muss.

Sonderregeln:

Mit Sonderregeln kannst du im Mau-Mau Palast das Spiel an deinem Tischen so konfigurieren, wie du es am liebsten spielst. Wir bieten folgende Sonderregeln an: +1 Karte auf der Hand, Doppelte Kartenanzahl, Extra-Zug nach Ass, Kein Legen nach Ziehen, Bube auf Bube, Bube auflösen mit 10, Kreuzdame: 4 Ziehen, 9 ändert Spielrichtung, Idioten-Mau-Mau, Doppelte Punktzahl und Training.

Spezialkarte:

Spezialkarten verändern den Fluss des Spiels. Die drei Sorten Spezialkarten im Grundspiel sind Sieben, Acht und Bube. Jede von ihnen verändert die Bedingung zum Weiterspielen.

Strafkarte:

Wenn du bei Mau-Mau vergisst, „Mau“ anzusagen, bevor du deine vorletzte Karte spielst, musst du zwei Strafkarten ziehen.

Talon:

Nach dem Austeilen werden die übrig gebliebenen Karten mit der Rückseite nach oben abgelegt. Das ist der Talon oder auch Nachziehstapel. Hier könnt ihr im Spiel nachziehen, falls nötig. Die oberste Karte von diesem Stapel wird offen neben den Stapel gelegt – sie ist die Startkarte, die der Startspieler bedienen muss. Ist der Talon leer, wird nur die oberste Karte des Ablegestapels aufbewahrt und die restlichen abgelegten Karten werden gemischt und verdeckt erneut zum Talon.

Tisch:

Im Mau-Mau Palast kann ein Tisch aus mehreren Runden bestehen. Außerdem haben die Tische im Palast unterschiedliche Eigenschaften (Spielerzahl, Rundenzahl, Einsatz, Sonderregeln usw.), sodass du dir den Passenden aussuchen kannst.

Training (Sonderregel):

Mit dieser Sonderregel geht kein Aspekt des Spielverlaufs an diesem Tisch in die Liga ein. Erfahrungs-Punkte sammelst du natürlich weiterhin.

Ziehen:

Wenn du mit deinen Handkarten nicht bedienen kannst, musst du eine Karte vom Talon ziehen. Im Mau-Mau Palast darfst du diese noch ablegen, wenn sie passt. Sonst musst du passen. Mit der Sonderregel Kein Legen nach Ziehen bleibst du auf der gezogenen Karte sitzen. Am echten Spieltisch klärt ihr auch dieses Detail am besten vor Spielbeginn.

Zug:

Dein Zug beginnt normalerweise, sobald der Spieler vor dir eine Karte abgelegt oder gepasst hat. Dann musst du entweder auf eine Spezialkarte reagieren oder bedienen. Kannst du bedienen, ist dein Zug mit dem Ablegen deiner Handkarte beendet. Wenn du nicht bedienen kannst, musst du eine Karte vom Talon ziehen. Wenn du mit der neuen Karte bedienen kannst, darfst du sie noch spielen und damit deinen Zug beenden. Wenn auch die neue Karte nicht passt, musst du deinen Zug mit Passen beenden.